Bundesregierung setzt in Rentenpolitik auf die Tafeln

Pressemitteilung vom 11. Dezember 2019

Pohl: Bundesregierung setzt in Rentenpolitik auf die Tafeln

Immer mehr Rentner nehmen die Angebote der Tafeln in Anspruch. Innerhalb eines Jahres ist ihre Zahl um 20 Prozent auf 430.000 gestiegen. Dies gab Tafel Deutschland e.V. bekannt. Die Organisation kritisierte zudem die von der Bundesregierung geplante Grundrente als nicht ausreichend bei der Bekämpfung der Altersarmut.

Dazu sagt Jürgen Pohl, ostpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag:

„Wie weit muss es noch kommen, bis die Bundesregierung wirksame Maßnahmen gegen die Altersarmut ergreift? Wer seit Jahren die Statistiken zu armen Rentnern ignoriert, sollte sich spätestens jetzt einmal bei einer deutschen Tafel umschauen. Dass alte Menschen in unserem Land auf Lebensmittelspenden angewiesen sind, ist das sprichwörtliche Armutszeugnis unserer Bundesregierung. Auch die nun nach langem Ringen präsentierte Lösung einer Grundrente geht an der Realität vorbei. Zu viele Rentner profitieren aus unerfindlichen Gründen nicht von ihr – etwa weil sie keine 35 Jahre gearbeitet haben. Da dies von Anfang an klar war, bleibt nur eine Schlussfolgerung: Die Bundesregierung setzt in ihrer Rentenpolitik auf die privaten Tafeln. Tausende Rentner werden damit bewusst in eine unwürdige Situation gebracht.

Gerade in Ostdeutschland ist die Gefahr groß, in die Altersarmut abzurutschen. Wer dort sein Leben lang unterdurchschnittliche Löhne verdient, wird auch im Alter keine Wohlstandsrente beziehen. Um die Produktivität im Osten an das Westniveau anzugleichen und Arbeitsplätze zu sichern, brauchen wir ein groß angelegtes Investitionsprogramm. Ostdeutschland darf nicht zum Armenhaus Europas werden.“

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