Vier-Tage-Woche ergebnisoffen diskutieren, statt linke Legenden zu verbreiten
Berlin, 25. Mai 2023. Zur Debatte um die Einführung einer Vier-Tage-Woche teilt der AfD-Bundestagsabgeordnete Jürgen Pohl, Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales, mit:
„Gewerkschaften wie die IG Metall und die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung wollen die Einführung einer Vier-Tage-Woche beschleunigen. Einer aktuellen Studie zufolge begrüßen 73 Prozent eine Arbeitszeitverkürzung bei gleichem Lohn. Aber nur acht Prozent der Beschäftigten würden ihre Arbeitszeit reduzieren, wenn ihr monatliches Entgelt geringer ausfallen würde. Anstatt den Beschäftigten Illusionen von mehr Freizeit bei weniger Leistung zu machen, müssen also die verschiedenen Modelle geklärt werden: Will man die Arbeitsstunden der Fünf-Tage-Woche auf vier Tage verteilen? Strebt man danach, die Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich durchzusetzen? Oder möchte man Arbeitsstunden und Verdienst zeitanteilig reduzieren?
Wir als AfD-Fraktion werden die Thematik diskutieren, ohne linke Legenden von mehr zivilgesellschaftlichem Engagement als vermeintlich logischer Folge von weniger Arbeit zu verbreiten. Insbesondere die Frage nach Effizienz beziehungsweise Produktivität muss erörtert werden. Wir sehen zudem eine drohende Kluft zwischen beispielsweise Beamten und Handwerkern. Denn nicht in allen Berufssparten ist eine Zeitreduzierung möglich. Als soziales Gewissen dieser Bundesrepublik lehnen wir voreilige Schritte ab und warnen vor einer weiteren arbeitsmarktpolitischen Spaltung in Deutschland.“