HERR MEUTHEN, TRETEN SIE ZURÜCK!
HERR MEUTHEN, TRETEN SIE ZURÜCK!
Reden wir doch mal Klartext: Die Wahl der Spitzenduos in den letzten Tagen war ein Stimmungstest für das liberale Lager um Jörg Meuthen. Nie ging es ernsthaft darum, aus zwei gleichrangigen Duos die besten Kandidaten herauszufischen. Es war vorhersehbar, dass Alice Weidel und Tino Chrupalla das Vertrauen der großen Mehrheit der Mitglieder hinter sich haben – zurecht! Sowohl Frau Weidel als auch Herr Chrupalla haben bewiesen, dass sie zusammenarbeiten können und kompetente Spitzenkräfte sind.
Ohne Not baute man mit Joana Cotar und Joachim Wundrak ein Konkurrenzduo auf und mobilisierte im gesamten liberalen Lager für diese „Alternative“. Jörg Meuthen selbst hat bei diesem schmutzigen Spiel mitgespielt, indem er eine Grafik veröffentlichte, in denen er als Bundessprecher (und damit als Repräsentant der Gesamtpartei) zur Unterstützung des Duos Cotar/Wundrak aufrief.
Warum ist das skandalös? In Zeiten, in denen alle Ressourcen für den anstehenden Wahlkampf genutzt werden sollten und die Einheit der Partei wichtiger denn je ist, versucht das wirtschaftsliberale Lager, einen Keil in die Partei zu treiben. Herr Meuthen hat mit seiner offenen Unterstützung für die Spaltungskandidaten sein Neutralitätsgebot als Bundessprecher mit Füßen getreten. Dieser Vorgang reiht sich ein in eine lange Kette von Fehltritten und Verwerfungen: Ob Anbiederung an die Systemparteien, Absetzung oder Rauswurf von verdienten Parteimitgliedern, Kniefall vor dem VS oder Agitation gegen die eigene Parteijugend: Wir haben genug! Herr Meuthen! Treten Sie endlich als Bundessprecher zurück!
Danke, Herr Pohl. Auch ich habe die Nase von Herrn Meuthen gründlich voll. Er ist nicht zuletzt dafür verantwortlich, dass in der Bundesgeschäftsstelle fast ausschließlich nur noch Befehlsempfänger sitzen, denen es an Herzblut, Kreativität und Rückgrat fehlt. Für den bisherigen Wahlkampf, die Plakataktion und nicht zuletzt die völlig heruntergekommene Facebookseite der Partei sind einfach nur noch traurig. Bitte setzen Sie sich, lieber Herr Pohl, dafür ein, beim nächsten Mal in den Bundesvorstand einzuziehen. Es braucht Männer wie Sie, die richtig durchkehren.